Welchen Einfluss haben Emotionen auf Deinen Trading-Erfolg?

Von Mario Lüddemann

20.01.2022

Mit dem heutigen Blogbeitrag möchte ich ein Thema aufgreifen, welches meiner Erfahrung nach gerade von Tradern, die neu am Markt sind, stark unterschätzt wird: Es handelt sich um die sogenannte Trading-Psychologie. Oft mangelt es nicht an den Kenntnissen über eine profitable Strategie, sondern an der Umsetzung der Regeln. Doch warum fällt es so vielen Tradern oft so schwer, die erforderliche Disziplin aufzubringen sich ausnahmslos an die festgelegten Strukturen im Handel zu halten? Genau um diese Thematik soll es in dem heutigen Beitrag gehen. Zudem möchte ich Dir eine effektive Lösung präsentieren, wie es Dir in Zukunft besser gelingen wird, Deine Emotionen kontrollieren zu können.

Die größte Herausforderung im Trading bist Du selbst

„Am Tisch bist Du Dein eigener schlimmster Feind!“ – Das erkannte bereits Stu Ungar, einer der weltbesten Ex-Pokerspieler. Genauso sieht es auch vor den Börsenkursen aus. Von 100 Leuten, die die gleiche Strategie handeln, werden statistisch betrachtet maximal 10 als profitable Trader die Nase vorn haben und die anderen mindestens 90 werden früher oder später ihre Konten sprengen. Dies ist eine Realität im Trading und auch der Grund, warum es keinen universellen heiligen Gral gibt.

Der einzige heilige Gral bist somit allein DU selbst. Und gleichzeitig bist DU auch derjenige, der Dich davon abhält, Dein eigener heiliger Gral zu werden. Beim Trading stehen die meisten unter Druck, sobald ein Trade eröffnet wird. Viele von uns stehen sogar unter Druck, bevor sie einen Trade eingehen, weil sie Ihre Erwartungen, nämlich zu gewinnen, unbedingt erfüllt haben wollen. Oft  hindert uns aber genau diese Einstellung daran, dass eigentliche Ziel nachhaltig profitabel zu handeln realisieren zu können.

Welche Emotionen das Trading blockieren und wie Du Ihnen begegnest

Werfen wir einen Blick auf zwei wesentliche Gründe, warum wir uns oft selbst im Weg stehen:

  1. Unrealistische Erwartungen
  2. Keine Work-Life-Balance

Sowohl die falschen Erwartungen als auch der mangelnde ausgeglichene Zustand führen zu psychologischen Problemen, mit denen viele Trader oftmals konfrontiert werden – Ungeduld, Wut, Frustration, Angst und Gier. Sie beruhen hauptsächlich auf unrealistischen Erwartungen und einer falschen Einstellung.

Damit Du besser nachvollziehen kannst, was der Ursprung dieser Emotionen ist, werfen wir im Folgenden einen Blick auf die wahrscheinlich häufigsten Gefühle, denen wir uns als Trader stellen müssen.

So entsteht Ungeduld häufig, weil man alles möchte und zwar sofort. Dabei kommt es vor, dass Trades erzwungen werden, um die gesetzten Renditeziele schnell erfüllen zu können.

Wut entsteht sowohl durch unrealistische Erwartungen als auch durch mangelnde Work-Life-Balance. Wenn die eigene Zufriedenheit oder die Selbstbewertung als Mensch von den Trading-Ergebnissen abgeleitet wird, befinden Sie sich auf einer ständigen Achterbahnfahrt, die für das Depot oftmals kein gutes Ende nimmt. Gelöst werden kann dieses Problem, indem andere Dinge außerhalb des Handels gefunden werden, um das Bedürfnis nach Erfolg befriedigen zu können.

Angst und Unruhe entstehen, sobald eine Serie von Verlust-Trades auftritt. Diesen hinderlichen Gefühlen kann jedoch ausgewichen werden, wenn man sich bewusst macht, dass solche Phasen beim Trading völlig normal sind. So bewegen wir uns permanent in einem Spiel der Wahrscheinlichkeiten. Die Angst kommt daher, dass man den erwarteten Wert nicht versteht und die Dinge nicht längerfristig betrachtet. Sobald monetäre Ziele gesetzt sind, wird natürlich jeder verlorene Trade von diesem Ziel abbringen. Aber Verluste sind unvermeidlich. Sofern Du ein solches Problem im Umgang mit Druck bei Dir erkennst, kann es demnach helfen, die eigenen Ziele neu zu definieren. Beispielsweise könnte es Dein neues Ziel sein, dass Du bestmöglich traden möchtest. Daraus resultiert zwangläufig die bestmögliche Wahrscheinlichkeit die monetären Ziele erreichen zu können. Die neue Zielerklärung nimmt dabei den „Stress“ aus der Situation und hilft Dir besser mit Verlustphasen umgehen zu können.

Auch die Gier ist ein Resultat aus unrealistischen Erwartungen im Trading. Die Emotion ist oft verantwortlich dafür, dass zu viele und/oder große Positionen aufgebaut werden. Eine weitere Konsequenz der Gier ist die Schwierigkeit in der Mitnahme von Gewinnen, was wiederum aus der Angst entsteht, sich der Chance auf einen noch größeren Gewinn zu berauben. Eine schlechte Work-Life-Balance, bei der Dein Glück davon abhängt, wie viel Geld Du auf Deinem Bankkonto hast, wird diese Emotion ebenfalls verstärken.

So schaffst auch Du Deine Emotionen in Zukunft besser kontrollieren zu können

Da das Thema Psychologie aus meiner Sicht zu den wichtigsten Themen gehört, die verantwortlich für Erfolg und Misserfolg im Trading sind, werde ich auch auf der nächsten Trading- und Investmentkonferenz „Rendite unlimited“ darauf eingehen.

Das Online-Event findet vom 19. – 20. Februar 2022 statt. Falls Du Dich noch nicht angemeldet hast, lade ich Dich herzlich ein, dabei zu sein. Hier hast Du die Gelegenheit mir Deine noch offenen Fragen u.a. zur Thematik der Trading-Psychologie zu stellen.

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Dein Mario Lüddemann

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