Immer wieder höre ich in meinen Seminaren und Coachings die Frage, warum erfolgreiche Trader einen Handelsplan nutzen und was überhaupt in einen solchen Trading-Plan hineingehört.
Nutze ich einen Handelsplan für meinen Handel an der Börse und würde ich auch Dir dazu raten? Was gehört alles in Deinen Plan hinein und wie sollte er aufgebaut sein? Das alles möchte ich Dir in meinem heutigen Beitrag beantworten.
Warum erfolgreiche Trader einen Handelsplan oder auch Trading-Plan nutzen, ist relativ einfach zu beantworten. Sie nutzen ihn, weil Sie damit mehr Geld verdienen. Und damit sie jederzeit genau wissen, was sie zu tun haben. Durch den Handelsplan lassen sie sich nicht durch ungewöhnliche Ereignisse an der Börse oder ihre eigenen Emotionen verunsichern und tun Dinge, die für sie später Verluste bedeuten. Sie machen sich schon bevor sie an der Börse handeln klar, wie hoch das Risiko für sie maximal sein darf.
Deshalb ist es meiner Meinung nach für jeden Anfänger, der erfolgreich Aktien handeln möchte, extrem wichtig, sich einen solchen Plan zu erarbeiten. Du solltest Dir also über die folgenden Dinge Gedanken machen und diese in Ruhe aufschreiben.
Erstmal solltest Du Dir darüber klar werden, was Deine Ziele bei der Geldanlage sind. Und außerdem welche Produkte Du überhaupt handeln möchtest und welche Instrumente Du dafür einsetzen willst, um diese Ziele zu erreichen. Willst Du Aktien oder ETFs handeln? Möchtest Du auch in Märkte wie den Forex-Markt oder den Devisen-Markt einsteigen? Willst Du direkt investieren oder mit Futures, CFDs oder Zertifikaten handeln? Wie viel Geld willst Du überhaupt am Aktienmarkt investieren?
Bei der Erstellung Deines Plans geht es vor allem darum, herauszufinden, welche Produkte für Deine Kontogröße die richtigen sind. Was sind Deine Ziele? Wenn Du das noch nicht weißt, empfehle ich Dir, meine verschiedenen Videos zu den einzelnen Produkten auf meinem YouTube-Kanal anzusehen und die Grundlagen zu erlernen:
Mario Lüddemann – Mein YouTube-Kanal
Des Weiteren ist es bei Deinem Handelsplan wichtig, dass Du Dir genau überlegst, welche Strategie Du mit Deinen Aktien verfolgen möchtest. Ist es vielleicht ein markttechnischer Ansatz oder hast Du eventuell eine komplett andere Idee? In welcher Zeiteinheit möchtest Du traden? Möchtest Du Swing-Trading machen oder doch lieber im Stundenchart handeln? Wichtig ist nur, dass Du Dir vorher überlegst, wie Deine Schritte aussehen sollen und das Du Dich bei Deinem Handel an den Plan hältst.
Und dann solltest Du Dir auch überlegen, wann der für Dich beste Zeitpunkt für den Einstieg in Deine Aktien ist und auf welche Zeichen Du achten solltest, um den bestmöglichsten Ausstieg aus Deiner Position zu erreichen. Du notierst Dir also schon im Vorhinein die beste Strategie zum Kaufen und Verkaufen Deiner Aktien.
Außerdem gehört in Deinen Trading-Plan noch, wie Du in einem Screening-Prozess arbeitest und nach welchen Richtlinien Du Deine Aktien kaufst. Bist Du jemand der sich aus einer Korrektur heraus neu positioniert? Oder handelst Du nur News? Möchtest Du Teilgewinne mitnehmen? Und wenn ja, wann und wo willst Du diese mitnehmen? Das heißt, wie verwaltest Du Deine Trades?
Neben der Handels-Logik beinhaltet Dein Plan auch Dein Risk- und Moneymanagement. Hier machst Du Dir schon vorher klar, wie hoch Dein Risiko je Trade maximal sein sollte. Eine pauschale Regel, die ich gerne an die Teilnehmer meiner Seminare weitergebe, ist zum Beispiel, dass Dein Risiko pro Trade niemals mehr als 1 % Deines Kapitals beträgt. Hast Du diese Regel für Dich definiert, gehört sie unter den Punkt Risiken natürlich auch in Deinen Plan.
Ein kleiner Tipp von mir an dieser Stelle: Druck Dir einen Trade als Beispiel aus. In diesem Trade ist alles perfekt – Einstieg und Ausstieg sind genau so, wie Du sie Dir vorstellst. So hast Du immer vor Augen, wie Dein Trade aussehen sollte und Du weißt, dass Du nur handeln möchtest, wenn genau dieses Set-Up gegeben ist.
Denn es kann auch den besten Tradern passieren, dass ihre Emotionen Achterbahn fahren. Und damit es Dir in einer solchen Situation nicht passiert, dass Du unüberlegte Entscheidungen triffst, nutze Deinen Trading-Plan für Deinen Börsenhandel. Halte Dich besonders in schwierigen Marktphasen an diesen Plan und lasse nicht Deine Emotionen die Oberhand gewinnen.
Durch das Führen eines solchen Trading-Plans wirst du vermutlich deutlich mehr Geld verdienen und vor allem als Anfänger und Einsteiger im Börsenhandel fällt es Dir so leichter, Dich an Deine ausgearbeiteten Strategien zu halten. Du weißt in jeder Situation genau, was zu tun ist.
Abschließend kann ich Dir sagen, dass es keinen perfekten Handelsplan, keine Schablone gibt, die für jeden passt. Denn jeder Trader handelt anders und braucht daher auch einen individuellen Trading-Plan.
Dein Trading-Plan umfasst Deine Handelsziele, Deine Motivation und Dein Risk-and-Money-Management. Außerdem beinhaltet er auch die Analysen Deines bisherigen Tradings. Dieser Teil ist dann Dein Trading-Journal, wozu ich letzten Monat noch einen ausführlichen Artikel auf dem Blog zu geschrieben habe:
Das Trading-Journal – der Schlüssel zu deinem Erfolg als Trader
Ich würde jedem Trader dazu raten, als ersten Schritt einen solchen Plan für seinen Aktienhandel anzulegen. Denn die erfolgreichsten Trader sind in der Lage, aus ihren Fehlern die richtigen Schlüsse zu ziehen und daraus zu lernen. Um dieses Learning zu vollziehen, benötigst Du Deinen Trading-Plan.
Möchtest Du noch weitere Tipps und Strategien erfahren, um an der Börse erfolgreich zu sein? Dann empfehle ich Dir, an der 90-Tage-Trader-Ausbildung teilzunehmen.
In etwa 90 Tagen vermittle ich Dir die Regelwerke hochprofitabler Trading-Strategien, die Dich dazu befähigen, handelsrelevante Aktien zu filtern und diese professionell zu traden.
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