Aktien kaufen für Anfänger: Mit diesen Tipps gelingt der Einstieg

Von Mario Lüddemann

28.04.2023

Die besten Tipps zum Aktienkauf

Oft werden ich von Teilnehmern meiner Seminare gefragt, wie der Einstieg in den Aktienhandel und an der Börse am Besten gelingt.

Natürlich vermittle ich dieses Wissen auch in meinen Trading- und Investment-Ausbildungen, aber ich möchte Dir hier trotzdem einen kurzen Überblick darüber geben, worauf Du beim Aktienkauf achten und welche Fehler Du besser vermeiden solltest.Tipps für den Einstieg an der Börse zusammengefasst

Trader oder Investor an der Börse?

Als aller erstes solltest Du Dir darüber klar werden, was Du willst und was Du bereit bist zu investieren.

Denn es ist ein deutlicher Unterschied, ob Du als Trader oder als Investor an der Börse agierst. Wo als Investor durchschnittliche Renditen von 20 % und mehr möglich sind, sind es als Trader schon 40 % + x. Ich selbst setze mir zum Beispiel als Trader das Ziel 1 % Rendite pro Woche zu erzielen – also etwa 50 % Rendite im Jahr.

Aber dieses Mehr an Rendite als Trader ist natürlich auch mit einem höheren Einsatz verbunden. Als Investor reicht ein Zeiteinsatz von 1 Stunde im Monat, aber im Trading ist es nötig, mindestens diese eine Stunde am Tag zu investieren. Und da ist immer die Frage, ob man diese Zeit neben dem Beruf, Freunden und Familie aufbringen kann und will.

In diese Überlegungen spielt aber natürlich auch rein, was Du überhaupt mit dem Aktienhandel erreichen willst. Willst Du als Anleger einfach Deine Altersvorsorge aufstocken, eine berufliche Auszeit nehmen und eine Weltreise machen oder willst Du zukünftig hauptberuflich als Trader arbeiten und von dem Geld aus den Aktiengewinnen leben?

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Überlege Dir im Vorfeld, welche Strategie Du verfolgen willst

Aktien für Anfänger

Konzentrier Dich am Anfang als Investor vor allem auf Aktien von Unternehmen, die Du bereits kennst und deren Geschäftsmodell Du verstehst. Schau Dich einfach mal um, welche Produkte nutzt Du gerne? Dein Handy, Deinen Laptop oder Deine neuen Sportschuhe? Vielleicht solltest Du dann Aktien genau dieser Hersteller in Deinem Portfolio haben. Es ist immer von Vorteil, die Marktführer eines Segments in seinem Portfolio zu haben.

Achte aber auf jeden Fall darauf, dass die Unternehmen keine veralteten Technologien nutzen, denn diese Aktien werden sich voraussichtlich dann nicht langfristig nach oben bewegen. Ein Beispiel aus der Vergangenheit für eine gute Aktie war beispielsweise die von Google.

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Gewinne und Verluste der Google-Aktie in den letzten 10 Jahren

Wie Du in der Grafik sehen kannst, waren hier in den letzten 10 Jahren fast immer deutliche Gewinne pro Jahr möglich. Aber Du musst Dir auch darüber im Klaren sein, dass die vergangenen Kurse keine Garantie für die Zukunft sind. Nur weil eine Aktie in der Vergangenheit stark steigende Kurse hatte, bedeutet das nicht, dass sie nicht bald auch wieder deutlich fallen können.

Der beste Zeitpunkt zum Kauf Deiner Aktie

Ich sage immer, der beste Zeitpunkt, um mit dem Investieren anzufangen ist jetzt. Denn je früher Du mit der Geldanlage beginnst, desto höher sind die Renditen, die Du langfristig erzielen kannst.

Aber trotzdem gibt es natürlich Zeiten, die sich besonders dazu eignen, um Aktien zu kaufen. Ich persönlich nutze zum Beispiel Korrekturen sehr gerne, um Positionen nachzukaufen. Wenn der Kurs einer starken Aktie also fällt, schlage ich zu.

Denn so mache ich es ja auch im "normalen" Geschäft: Ist der Fernseher, auf den ich schon lange ein Auge geworfen habe, zum Schnäppchenpreis zu bekommen, kaufe ich ihn sofort. Warum also sollte ich das beim Aktienkauf anders machen? Meine Devise beim Investieren ist immer: Kaufe billig, verkaufe teuer.

Beim Trading sieht das etwas anders aus. Da kaufe ich teuer und verkaufe noch teurer. Da mir hier der Trend, in der sich die Aktie bewegt, für meine Entscheidung, ob ich kaufe oder nicht, sehr wichtig ist. Wenn die Aktie also einen Trend aufweist, hat sie schon eine gewisse Stärke und ich gehe davon aus, dass sie sich weiter in diese Richtung bewegt.

Durch meinen markttechnischen Ansatz bewege ich mich immer genau in den Märkten, die am stärksten sind und beschäftige mich nicht mit denjenigen, die sich meiner Meinung nach nicht lohnen.

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Setze Dein Geld nur in gewinnbringende Märkte ein

Diversifikation ist alles

Wenn man in Aktien investieren oder mit ihnen traden will, ist Diversifikation alles. Denn das ist einer der wichtigsten Punkte, um sich vor hohen Verlusten zu schützen.

Ich selbst musste diese Lektion auch auf die harte Tour lernen. Am Anfang meiner Börsenkarriere setzte ich immer alles auf eine Karte, sprich ich hatte nur eine Aktie in meinem Depot. Und viele Male ging das auch gut und ich konnte hohe Gewinne erzielen. Aber einmal eben nicht. Da hat diese eine Aktie quasi über Nacht ihren Wert fast komplett verloren. Und ich auch fast mein gesamtes Kapital. Von ursprünglich 45.000 DM waren nur noch 5.000 DM übrig.

Aber so etwas wird mir nie wieder passieren, da ich daraus gelernt habe. Ich rate auch Dir immer in mindestens 10 verschiedene Einzelaktien oder Strategien zu investieren, damit Dich Kursverluste nicht so hart treffen. Ich persönlich handhabe es so, dass ich maximal 10 % meines Kapitals in eine einzige Strategie investiere – meistens sogar deutlich weniger.

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Achte immer auf eine ausreichende Diversifikation Deines Aktiendepots

Kursverluste begrenzen durch einen Stop-Loss

Kursverluste solltest Du außerdem mit Hilfe eines Stop-Loss begrenzen. Denn obwohl Aktiencrashes selten vorkommen, würde ich aus meiner Erfahrung heraus jedem empfehlen, beim Handeln von Aktien immer einen Stop-Loss zu setzen. Es ist besonders einfach, eine solche Stop-Loss-Order umzusetzen, indem man bereits beim Kauf der Aktie ein Stop-Loss-Limit angibt.

Ein Stop-Loss kann im Ernstfall helfen, den Verlust eines Großteils des investierten Geldes zu verhindern und bereits erzielte Gewinne abzusichern. Persönlich verwende ich immer Stop-Loss-Orders beim Trading, um mein Kapital zu schützen und das Risiko im Voraus genau zu kalkulieren. Für mich ist erfolgreiches Trading ohne Stop-Loss nicht vorstellbar.

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Ohne Stop-Loss kann es zu hohen Verlusten kommen

Bei Investitionen sehe ich das jedoch etwas anders: Hier ist es wichtig, sorgfältig zu überlegen, ob man einen Stop-Kurs zur Begrenzung von Verlusten setzen möchte und falls ja, auf welchem Kursniveau diese Stop-Loss-Order tatsächlich sinnvoll ist. Es ist wichtig, dass diese Parameter sorgfältig abgestimmt sind, da eine falsche Einstellung kontraproduktiv sein kann und man zu früh ausgestoppt wird.

Noch genauer bin ich auf das Thema "Stop-Loss" in einem meiner letzten Blog-Beiträge eingegangen. Hier erfährst Du alles darüber, wie Du einen solchen Stop-Loss genau einsetzt:

Stop-Loss – große Verluste an der Börse vermeiden

Mit dem Handelsplan diszipliniert bleiben

Sowohl die Diversifikation als auch Dein Stop-Loss sollten Bestandteil Deines Handelsplans sein. Hier schreibst Du alles auf, was für Deinen Handel an der Börse wichtig ist. Vom optimalen Ein- und Ausstieg über Dein Risiko, dass Du pro Trade eingehen möchtest, bis hin zu allen Strategien, die Du verfolgen möchtest.

Mehr zum Inhalt und Aufbau eines Handelsplans findest Du hier:

Erfolgreich handeln an der Börse mit dem Handelsplan

Ein solcher Handelsplan hilft Dir außerdem, in schwierigen Marktphasen disziplinierter zu handeln. Nehmen wir beispielsweise die Bankenkrise in diesem Jahr. In kurzer Zeit sind die Kurse auch im DAX um fast 8 Prozent in nicht einmal zwei Wochen auf Grund der Pleite der Silicon Valley Bank gefallen.

Stell Dir vor, Du hättest jetzt keinen Plan, wie Du vorgehen sollst. Dann bekommst Du sehr wahrscheinlich Panik und verkaufst Deine Positionen aus Angst, all Dein Geld zu verlieren. Wenn Du Dir aber schon vorher Gedanken dazu machst, wie Du bei starken Kurseinbrüchen reagieren willst, musst Du gar nicht weiter darüber nachdenken, sondern kannst ganz einfach nach Deinem Plan verfahren.

Aus meiner eigenen Erfahrung kann ich sagen, dass ein solcher Handelsplan für einen Trader noch deutlich wichtiger ist als für einen Investor, da es beim Trading zu höheren Schwankungen – und somit auch größerer Unsicherheit – kommen kann.

Wie viel Geld sollte man als Anfänger in Aktien investieren?

Bevor Du anfängst, ist es außerdem wichtig, dass Du Dir Gedanken darüber machst, wie viel Geld Du investieren kannst und willst. Ich rate immer, etwa 2–3 Monatsgehälter auf einem Konto liegen zu haben, auf das Du jederzeit zugreifen kannst.

Denn nichts ist ärgerlicher, als wenn Du eine Strategie frühzeitig beenden musst, weil zum Beispiel Deine Waschmaschine kaputt gegangen ist oder Dein Auto repariert werden muss. Dadurch kann es zu Verlusten kommen, die Du bei ausreichender Liquidität nicht gehabt hättest.

Wo sollte man als Anfänger Aktien kaufen?

Ich rate jedem Einsteiger an der Börse, ein Konto bei einem Online-Broker zu eröffnen. Denn hier sind die Gebühren meist deutlich geringer als bei Deiner Hausbank.

Auch wenn der Unterschied von vielleicht einem Prozent pro Aktientransaktion im Moment nicht viel erscheint, können sich diese Kosten über die gesamte Laufzeit Deiner Investition auf mehrere tausend Euro summieren. Insgesamt kannst Du bei einem Online-Broker in der Regel bis zu 90 % an Gebühren im Vergleich zur Hausbank sparen.

Allerdings gibt es auch bei der Wahl eines Online-Brokers einige Dinge zu beachten. Zunächst einmal möchte ich Dich auf die Einlagensicherung hinweisen. Das bedeutet, dass Dein bei Deinem Online-Broker hinterlegtes Geld abgesichert ist.

Zudem solltest Du darauf achten, in welchem Land der Broker seinen Sitz hat, ob er eine mobile Plattform anbietet und ob Du ein Demo-Konto nutzen kannst, um Dich mit der Plattform vertraut zu machen, ohne echtes Geld für Käufe und Verkäufe zu riskieren.

Aber auch bei einem Online-Broker ist es wichtig, auf die Gebühren zu achten. Es gibt Online-Broker, die keine Gebühren für Trades von Kunden verlangen, sondern lediglich eine geringe Pauschale pro Monat. Dabei solltest Du Dir jedoch immer die Frage stellen, wie sich diese Broker finanzieren.

Aus meiner Erfahrung heraus kann ich Dir versichern, dass solche Broker oft nicht die realen Börsenkurse an Dich weitergeben, sondern den Spread, also die Differenz zwischen An- und Verkaufswert, erhöhen, um ihre Gewinne zu erwirtschaften. Dies kann Dich am Ende des Tages mehr kosten als eine transparente Gebührenstruktur im Voraus. Dieses Geld fehlt Dir dann wiederum beim Aufbau Deines Vermögens, da Du es nicht investieren kannst.

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Du musst auf einiges achten, um Dein Geld an der Börse nicht zu verbrennen

Wie fängt man am besten mit Aktien an?

Nach der Depoteröffnung bei dem Broker Deiner Wahl kannst Du erst einmal den Börsenhandel mit einem Demokonto üben. Hier investierst Du nicht mit echtem Geld, sondern quasi mit "Spielgeld".

Du kannst also alle Funktionen testen und Aktien kaufen und verkaufen, ohne dass Du Dein Geld riskierst. Erst wenn Du hier sicher geworden bist, solltest Du zu Deinem realen Konto wechseln und anfangen, wirklich zu traden und zu investieren.

In was sollte man als erstes investieren?

Mein Tipp für Anfänger lautet immer, als erstes in ETFs zu investieren. Denn hier wird nicht eine einzelne Aktie gekauft, sondern beispielsweise alle Aktien eines Index. Bei einem ETF auf den DAX wird dieser komplett abgebildet und in alle Aktien des deutschen Leitindex investiert.

Das hat den riesigen Vorteil, dass Du Dich als Anfänger nicht mit jeder einzelnen Aktiengesellschaft beschäftigen musst, sondern einfach Anteile eines ETFs kaufen kannst. Dadurch bist Du automatisch schon relativ breit diversifiziert, ohne die Arbeit zu haben, alle Aktien einzeln kaufen zu müssen.

An der Börse investieren – mein Live-Interview

Über das Thema Investieren und wie man am besten anfängt, habe ich auch mit Hermann Scherer – einem bekannten deutschen Autor und Berater – gesprochen. Das Video zu diesem Interview findest Du hier auf meinem YouTube-Kanal:

Kostenlose Informationen für Anfänger an der Börse

Auch zur Wahl der richtigen Aktien habe ich schon ein Video gedreht. In diesem erkläre ich Dir, die drei Kriterien, um langfristig, kontinuierlich zweistellige Renditen zu erzielen.

Dieses und viele weitere Videos, um Deinen Start an der Börse zu erleichtern, findest Du ebenfalls auf meinem YouTube-Kanal:

Mein YouTube-Kanal für die ersten Schritte an der BörseKeine Angst vor der Börse

Aber vor allem solltest Du keine Angst vor der Börse haben, denn mit meinen Tipps und dem richtigen Risikomanagement (heißt ausgewogenes Chance-Risiko-Profil, Einhaltung Deines Handelsplans, Diversifikation etc.) sind starke Verluste nahezu unmöglich.

Also, wann beginnst Du mit dem Aktienhandel und beginnst Deinen Weg in die finanzielle Freiheit?

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Wann erreichst Du Deine finanzielle Freiheit?

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Wenn Du es wie viele meiner Kunden machen möchtest und die finanzielle Freiheit auch Dein Ziel ist, dann empfehle ich Dir als Start mein kostenloses zweitägiges Webinar „Rendite Unlimited“, in dem ich Dir als Einsteiger im Aktien-Handel die Grundlagen des Tradings und Investments erkläre und Dir viele Tipps und verschiedene Strategien sowohl im Trading als auch im Investment aufzeige.

Wenn Du die Chance nutzen und kostenlos teilnehmen möchtest, gib bei der Bestellung auf der folgenden Seite den Gutscheincode RU100 ein und nimm an meinem nächsten Webinar teil:

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