Was passt wirklich zu mir? Trading oder Investment

Von Mario Lüddemann

07.03.2019

Die eigene Situation und Zielsetzung entscheidet über den Stil an der Börse

Was passt zu mir? Bin ich Trader oder Investor und ist das überhaupt wichtig? Wo genau findet bei diesen Begrifflichkeiten überhaupt die Abgrenzung statt. Schließlich bin ich doch durch Kauf einer Aktie Teilhaber am Unternehmen, also quasi ein Investor. Egal ob ich 5-Minuten am Unternehmen beteiligt bin oder viele Jahre.
Und irgendwo stimmt das auch und trotzdem gibt es ein paar Dinge über die wir uns bei unserem Handel/Trading an der Börse im Klaren sein sollten.

Trading vs. Investment: Was ist überhaupt der Unterschied?

Ganz allgemein gesprochen würde ich sagen, dass die meisten Börsianer da draußen den Unterschied am Anlagezeitraum festmachen würden. Bist Du wirklich nur kurz in einer Aktie, Währung, Index „investiert“, dann sprechen wir tendenziell eher vom Trading.

Ein Aktien-Investment im klassischem Sinne hingegen wird für mehrere Monate oder Jahre im Depot verbleiben.

Das Interessante daran:

Meiner Meinung nach dürfte es gemäß dieser einfachen Definition sehr viele Trader geben, die zu Investoren wurden. Dazu eine kleine Geschichte, die ich immer mal wieder auf Vorträgen erzähle: Ein guter Bekannter wollte die Deutsche Telekom Aktie zum Ende des neuen Marktes nur mal eben so für einen schnellen Gewinn im Depot haben, mittlerweile ist es für ihn ein klassisches Renten-Investment geworden.

 

Was passt zu mir: Trading oder Investment?

Nun, zur Beantwortung dieser Frage möchte ich auf ein paar generelle Unterschiede zwischen Trading & Investment eingehen. Dabei geht es vielmehr um die Zielsetzung, die ein jeder von uns bei der Geldanlage an der Börse setzt.

Trading:

  • Profitieren von kurzfristigen Bewegungen der Börsen
  • Hohe Renditen durch höhere Risikobereitschaft möglich
  • Mein langjähriger Schnitt im Trading liegt zum Beispiel bei 37,3 %
  • Zeitaufwand ist hoch
  • Intraday-Trading: 20 Stunden die Woche und mehr
  • Swingtrading: ca. 3 Stunden die Woche
  • Erlernen und Beherrschen der eigenen Trading-Strategie braucht ebenfalls viel Zeit

Investment:

  • Längerfristiger Anlagehorizont
  • Konservativer als Trading
  • Renditen von 10 % + X sind vergleichsweise einfach zu erreichen
  • Highflyer im Depot können auch wesentlich höhere Renditen erreichen
  • Zielsetzung muss nicht rein auf Spekulationsgewinn liegen (Stichwort Dividende)
  • Geringer Zeitaufwand von wenigen Stunden im Jahr
  • In recht kurzer Zeit erlernbar und profitabel anwendbar

Was ist jetzt also das passende für Dich persönlich?

Die eben genannten Punkte sind eine erste Hilfestellung, mit der Du dich schon Recht gut zuordnen können solltest. Dabei kann es durchaus auch Sinn machen beide Anlage-Stile miteinander zu verknüpfen.

Meine Empfehlung ist, sich kritisch mit der eigenen Zielsetzung auseinanderzusetzen und dann ganz klar abzustecken, was erreicht werden soll.

In den kommenden Wochen werde ich hier an dieser Stelle auch nochmal Bezug auf weitere Aspekte dazu nehmen. Welches Startkapital ist beim Trading sinnvoll und ab wann lohnen sich Börsen-Investments. Auch die Frage ab wann es Sinn macht beides zu kombinieren ist eine spannende und wichtige.

Ich wünsche Dir gute Trades,

Unterschrift-Königsblau-3

Dein Mario Lüddemann

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