Angst und Gier – die schwierigsten Emotionen beim Trading

Von Mario Lüddemann

01.03.2023

Welchen Einfluss haben Emotionen auf Deinen Trading-Erfolg?

Wer kennt es nicht, das Hochgefühl, wenn die Kurse in die richtige Richtung oder die Panik, wenn diese gerade in die genau entgegengesetzte Richtung laufen?

Wahrscheinlich hast Du auch schon gehört, dass Angst und Gier die häufigsten Emotionen beim Trading sind. Ich kann Dir sagen, dass durch diese beiden Gefühle Trader das meiste Geld an der Börse verlieren und sowohl Angst als auch Gier verhindern, dass sie langfristig erfolgreich mit Aktien handeln.

Ich will mit meinem heutigen Beitrag gar nicht allzu tief in die Psychologie-Kiste greifen, aber Dir als Trader trotzdem klar machen, wie wichtig es ist, seine Emotionen im Trading nicht die Oberhand gewinnen zu lassen.

 

Angst und Gier Jeder von uns kennt die Gefühle Angst und Gier. Aber wie lassen sich diese am Besten kontrollieren, damit wir nicht kopflos agieren?

 

Fangen wir aber erst einmal damit an, was die Emotionen Angst und Gier überhaupt sind und wie diese Dein Trading beeinflussen.

Angst verhindert rationales Handeln

Das Wort Angst stammt vom lateinischen Wort "angere" und griechischem "agchein" und bedeutet so viel wie "würgen" oder "die Kehle zuschnüren". Unter Angst versteht man die Furcht vor einer Gefahr oder einem Risiko.

Gerade in früheren Zeiten war Angst ein wichtiges Mittel, um zu überleben. Aber auch heute schützt Angst davor, uns in risikoreiche Situationen zu begeben und so in Gefahr zu bringen. Allerdings verhindert Angst auch, dass wir rational denken können.

Wenn Du also als Trader Angst davor hast, Geld zu verlieren, handelst Du nicht mehr rational, da Du nur noch Deine möglichen Verluste vor Augen hast.

Oft ist es die Angst, eine Gewinnchance zu verpassen, die uns dazu treibt, zu einem falschen Zeitpunkt in einen Trade einzusteigen. Oder aber die Angst vor Verlusten, die dafür sorgt, dass wir zu früh aus einer Position aussteigen und zu wenige Gewinne mitnehmen.

Kennst Du das Gefühl, Du schaust auf einen Chart, siehst, wie der Kurs sich klar nach oben entwickelt und Du willst hier unbedingt mit dabei sein? Viele begehen jetzt aus Angst und auch Gier den Fehler, frühzeitig, ohne konkreten Einstiegspunkt, in den Trade zu investieren. Hierdurch wird oftmals ein zu großes Risiko eingegangen und das Kosten-Risiko-Verhältnis verschiebt sich zu Deinen Ungunsten.

Gier vernebelt den Verstand und den Kopf

Das Wort Gier ist wahrscheinlich eine Mischung aus den beiden indogermanischen Worte "gher" (verlangen oder haben wollen) und "ghei" (gähnen oder den Mund aufreißen). Und auch die Gier verleitet Dich dazu, falsche Entscheidungen zu treffen. Denn Gier ist das heftige, ungezügelte Verlangen nach Genuss, Besitz und Erfüllung von Wünschen. In unserem Fall ist es also das Begehren nach immer höheren Gewinnen.

Aber warum ist die Gier nach Gewinnen problematisch? Meiner Meinung nach ist sie das an sich gar nicht. Ein gewisses Maß an Gier braucht jeder Trader, ansonsten sollte er wahrscheinlich gar nicht mit dem Traden anfangen.

Wenn aber das Gefühl von Gier übermächtig wird, Du alle Regeln außer Acht lässt und die Kontrolle verlierst, dann wird es gefährlich. Falls Du Dich also dazu entschließt, Deinen Stop-Loss zu verschieben, da Du Angst hast, zu früh ausgestoppt zu werden, dann steigt das Risiko, dass Du weniger Gewinne oder gar Verluste machst.

Kennst Du den Spruch "Gier frisst Hirn"? Genau darin liegt das Problem. Wir entscheiden nicht mehr logisch, sondern nur noch aus unserer Emotion heraus. Oft lassen wir uns zudem von der Panik oder Gier anderer Menschen beeinflussen.

Aus meiner Erfahrung heraus kann ich Dir sagen, dass es ganz wichtig ist, dass Du Dich nicht durch die Handlungen anderer verleiten lässt, sondern rational die richtigen Entscheidungen triffst.

 

Chart mit Geld und Brille Ein detaillierter Handelsplan hilft Dir, Deine Emotionen zu kontrollieren

 

Ein starkes Mindset als Schlüssel Deines Erfolgs

Auch ich selbst bin kein Profi, wenn es um das Mindset geht. Aber deshalb besuche ich regelmäßig Seminare genau zu diesem Thema. Denn mir ist bewusst, dass ich einfach mehr Geld verdiene, wenn ich meine Gefühle im Griff habe und mich nicht von Angst oder Gier leiten lasse.

Bei vielen Tradern steht das Mindset nicht sehr weit oben auf der Prioritäten-Liste, da hier der finanzielle Nutzen natürlich nicht sofort ersichtlich ist. Aber die Trading-Psychologie ist ein wichtiger Bestandteil Deines Erfolgs.

Lernen mit Angst und Gier umzugehen

Neben Seminaren zum Thema Mindset kann Dir auch Dein Handelsplan und Dein Trading-Journal beim Umgang mit Emotionen helfen. Dein Trading-Plan hilft Dir dabei, nach Deiner Strategie zu handeln, Deine zuvor festgelegten Regeln einzuhalten, Dein Risikomanagement festzulegen und nicht auf Grund von Emotionen anders zu handeln als geplant.

Durch Dein Trading-Journal kannst Du nachvollziehen, welche Deiner Trades gut gelaufen sind und welche nicht. Hast Du vielleicht Deinen Stop, aus Angst zu früh ausgestoppt zu werden, nach unten verschoben? Hast Du aus Gier letztendlich mehr Geld verloren als vorher bestimmt? Dann siehst Du das in Deinem Trading-Journal und kannst diese Fehler gerade als Anfänger zukünftig vermeiden. Hier kannst Du auch vermerken, welche Gefühle Du während des Tradens empfunden hast und ob Ängste und Begierden Deinen Handel beeinflusst haben.

Weitere wertvolle Tipps für eine profitable Trading-Karriere

Möchtest Du noch weitere Tipps und Handelsstrategien erfahren, um an der Börse erfolgreich zu sein? Dann empfehle ich Dir, an der 90-Tage-Trader-Ausbildung teilzunehmen. In etwa 90 Tagen vermittle ich Dir die Regelwerke hochprofitabler Trading-Strategien, die Dich dazu befähigen, handelsrelevante Aktien zu filtern und diese professionell zu traden.

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