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Immobilieninvestment: Chancen und Fallstricke für private Anleger

Geschrieben von Mario Lüddemann | Oct 3, 2024 7:00:00 AM

Für viele Anleger stellen Immobilien eine verlockende Investition dar. Auch ich habe vor Jahren in mehrere Eigentumswohnungen investiert. Doch heute besitze ich keine Immobilien mehr, weil für mich der Aufwand und die erzielte Rendite im Immobilienmarkt nicht im Verhältnis zueinander stehen.

In diesem Blogbeitrag möchte ich erläutern, warum das so ist und welche Aspekte private Anleger bei Immobilien-Investments als Kapitalanlage besonders beachten sollten.

Warum Immobilien für viele eine attraktive Anlageform sind

Immobilien gelten für viele als sichere und greifbare Geldanlage. Viele Menschen schätzen die Stabilität von Immobilieninvestitionen, da diese oft als wertbeständige Investitionen angesehen werden, die auch in Krisenzeiten Erträge erwirtschaften können.

Immobilien bieten die Möglichkeit, passives Einkommen durch Mieteinnahmen zu generieren und langfristig von Wertsteigerungen zu profitieren. Besonders in Zeiten niedriger Zinsen schien der Kauf von Immobilien in den letzten Jahren attraktiv, da der Kauf einer Immobilie im Gegensatz zu Geldanlagen auf Sparkonten die Aussicht auf eine reale Rendite bietet. Aktuell – bei deutlich gestiegenen Bauzinsen – sieht das natürlich deutlich weniger attraktiv aus. Denn die Kosten sind höher, was die Rendite schmälert.

Verschiedene Arten von Immobilieninvestitionen

Wenn sich private Anleger für ein Immobilien-Investment entscheiden, können sie in verschiedene Arten von Immobilien investieren, je nach ihren Zielen und Ressourcen. Die gängigsten Optionen umfassen:

  1. Wohnimmobilien: Investitionen in Eigentumswohnungen oder Einfamilienhäuser zur Vermietung oder späteren Veräußerung.

  2. Gewerbeimmobilien: Investitionen in Büro- oder Einzelhandelsflächen, die in der Regel höhere Mieteinnahmen bieten, aber auch größere Risiken mit sich bringen.

  3. Immobilienfonds: Diese ermöglichen es Anlegern, in Immobilien zu investieren, ohne sich direkt um die Verwaltung der Immobilien kümmern zu müssen.

  4. Immobilien-ETFs: Börsengehandelte Fonds, die es ermöglichen, in ein diversifiziertes Portfolio von Immobilienaktien oder REITs zu investieren.

Warum Immobilieninvestitionen attraktiv erscheinen – und welche Grenzen sie haben

Im Folgenden konzentrieren wir uns aber in erster Linie auf den Kauf von Immobilien. Obwohl ein solches Immobilien-Investment als krisensicher gilt, gibt es auch einige Nachteile. Der hohe Kapitalaufwand und die oft langfristige Bindung stellen große Hürden für private Anleger dar. Immobilien sind nicht so liquide wie Aktien oder Anleihen, was bedeutet, dass der Verkauf Zeit und Aufwand erfordert. Zudem ist der Markt oft lokal begrenzt, und der Erfolg hängt stark von der Lage und dem Zustand des Objekts ab.

Ein weiteres Problem von Immobilien als Kapitalanlage sind die laufenden Kosten: Neben der Finanzierung müssen Instandhaltungs- und Renovierungskosten, Versicherung und eventuelle Verwaltungskosten berücksichtigt werden. Außerdem können Mietausfälle oder Leerstände die erwartete Rendite erheblich mindern.

Bei mir persönlich war es zum Beispiel so, dass ich den Aufwand, der die Vermietung von Wohnungen mit sich bringt, durchaus unterschätzt habe. Man wird immer wieder von den Mietern angerufen, wenn irgendetwas in der Wohnung nicht funktioniert, muss sich um Handwerker und Dienstleister kümmern und so weiter. Darum habe ich mich mittlerweile auf andere Investments konzentriert und die Immobilien, die ich hatte, alle wieder verkauft.

Die größten Gefahren von Immobilieninvestments

Immobilieninvestitionen können also trotz ihres Rufs als relativ sichere Anlage auch erhebliche Risiken und Gefahren mit sich bringen. Das können dann sein:

  • Hohe Kapitalbindung

    Immobilien erfordern oft eine erhebliche Anfangsinvestition. Der Erwerb einer Immobilie bindet viel Kapital, das nicht leicht liquidiert werden kann. Wenn schnelles Geld benötigt wird, ist der Verkauf von Immobilien zeit- und kostenintensiv.

  • Illiquidität

    Im Gegensatz zu Aktien oder Anleihen, die schnell verkauft werden können, sind Immobilien daher illiquide. Der Verkauf einer Immobilie kann Monate dauern, und wenn der Markt in einem schlechten Zustand ist, kann es schwierig sein, den gewünschten Preis zu erzielen.

  • Marktrisiko

    Das Immobiliengeschäft unterliegt Schwankungen, die durch wirtschaftliche, politische oder gesellschaftliche Faktoren beeinflusst werden. Ein Preisverfall in einer bestimmten Region durch das Platzen einer Immobilienblase kann zu erheblichen Wertverlusten führen.

  • Hohe Nebenkosten

    Neben dem Kaufpreis einer Immobilie fallen weitere Kosten an, wie Grunderwerbsteuer, Notar- und Gerichtskosten, Maklerprovisionen sowie laufende Kosten für Instandhaltung, Verwaltung und Reparaturen. Diese können die erwarteten Renditen erheblich mindern.

  • Mietrisiken

    Vermietung bietet zwar die Aussicht auf passives Einkommen, aber es gibt auch Risiken wie Mietausfälle, Leerstände oder zahlungsunwillige Mieter. Auch gesetzliche Regelungen wie die Mietpreisbremse können die Einnahmen begrenzen.

  • Finanzierungsrisiko

    Die meisten Immobilienkäufe werden über Kredite finanziert. Eine Veränderung der Zinssätze oder der persönlichen Einkommenssituation nach der Zinsbindung kann die Rückzahlung eines Kredits erschweren und zu finanziellen Schwierigkeiten führen.

  • Wertverlust durch äußere Faktoren

    Lage, Infrastruktur und Stadtentwicklung beeinflussen den Wert einer Immobilie erheblich. Wenn sich das Umfeld einer Immobilie verschlechtert, der Immobilienboom vorbei ist oder geplante Projekte nicht umgesetzt werden, kann dies den Wert der Immobilie senken.

  • Steuerliche Risiken

    Während es steuerliche Vorteile bei Immobilien gibt, wie Abschreibungen oder die Befreiung von der Spekulationssteuer nach zehn Jahren, können steuerliche Änderungen die Rentabilität von Immobilieninvestitionen beeinträchtigen.

Diese Risiken verdeutlichen, dass Immobilieninvestitionen sorgfältig geplant und überwacht werden müssen. Ein ausgeklügeltes Risikomanagement und eine langfristige Strategie sind entscheidend, um erfolgreich in Immobilien zu investieren.

Aktien versus Immobilien: Warum Aktien langfristig die bessere Rendite bieten

Obwohl Immobilien eine solide Anlageform darstellen, sind Aktien in vielen Fällen die renditestärkere Option. Historisch gesehen haben Aktienmärkte auf lange Sicht eine höhere durchschnittliche Rendite erzielt als Immobilien.

Aktien bieten nicht nur höhere Liquidität, sondern auch eine bessere Diversifikation. Anleger können ihr Risiko breiter streuen, indem sie in verschiedene Unternehmen und Branchen investieren. Zudem sind Aktien wesentlich flexibler, da sie täglich gehandelt werden können, während Immobilien oft langfristig gebunden sind.

Ein weiterer Vorteil von Aktien sind die geringeren laufenden Kosten im Vergleich zu Immobilien. Es gibt keine Instandhaltungs- oder Verwaltungskosten und Transaktionen sind deutlich schneller und kostengünstiger durchführbar. Für Anleger, die nach einer renditestarken und flexiblen Anlageform suchen, bieten Aktien langfristig oft bessere Chancen.

Für mich persönlich sind Immobilien aus vielen Gründen nichts. Aber das heißt nicht, dass eine Investition in Immobilien per se schlecht ist. Oftmals ist sie sogar nützlich, um sein Portfolio weiter zu diversifizieren. Allerdings sind Aktien und ETFs aus den oben genannten Gründen für mich definitiv die bessere Wahl.

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