Investition in Immobilien: Lohnt sich die Geldanlage in Eigentum?

Von Mario Lüddemann

17.05.2023

Immobilien als Kapitalanlage: Wichtige Fragen im Überblick

Hast Du auch schon einmal überlegt, Dir eine Immobilie als Kapitalanlage zu kaufen? Vielleicht um sie zu vermieten und als Renditeobjekt zu nutzen?

Dann solltest Du Dich im Vorfeld genau informieren und die Vor- und Nachteile abwägen, die eine solche Entscheidung mit sich bringen.

In meinem heutigen Blog-Beitrag habe ich alle Aspekte, die meiner Meinung nach für den Kauf von Eigentum wichtig sein können und meine persönliche Meinung zu diesem Thema zusammengefasst.

Aber fangen wir doch am besten ganz von vorne an und ergründen, ob sich eine Anlage in Immobilien lohnt oder ob doch die Investition in Aktien rentabler für Dich sein könnte.

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Die Unterschrift unter den Kaufvertrag will wohl überlegt sein

Die Investition in Immobilien aus Sicht der Anleger

Die Investition in Immobilien ist aus Sicht vieler Anleger eine attraktive Option, vor allem da sie ein stabiles und langfristiges Investment darstellen kann. Immobilien können als eine Form der Sachanlage betrachtet werden, die im Gegensatz zu reinen Finanzanlagen wie Aktien und Anleihen auch materielle Vorteile bietet, wie z.B. Mieteinnahmen und Wertsteigerungen.

Zusätzlich bieten Immobilienanlagen eine gewisse Diversifikation des Portfolios, da sie unabhängig von anderen Anlageklassen wie Aktien und Anleihen reagieren können. Immobilien haben oft eine niedrige Korrelation zu anderen Anlageklassen, was bedeutet, dass sie nicht unbedingt im gleichen Maße von Marktschwankungen betroffen sind.

Die Investition in Immobilien erfordert jedoch auch einen erheblichen Kapitaleinsatz und eine gewisse Expertise, um eine erfolgreiche Immobilienanlagestrategie zu entwickeln und umzusetzen. Zudem ist es wichtig, das Risiko zu minimieren, indem man sich mit den lokalen Marktbedingungen vertraut macht.

Zusammenfassend kann die Investition in Immobilien für Anleger eine vielversprechende Option sein, um eine stabile Rendite zu erzielen und das Portfolio zu diversifizieren. Es ist jedoch wichtig, sich über die Anforderungen und Risiken einer solchen Anlageklasse im Klaren zu sein und eine umfassende Analyse durchzuführen, bevor man in Immobilien investiert.

Wenn es Dir zum Beispiel besonders wichtig ist, regelmäßig Erträge aus einer Investition zu generieren, eignet sich vielleicht die Dividenden-Strategie für Dich. Bei dieser Strategie investierst Du in Aktien von Unternehmen, die regelmäßig Aktien an ihre Aktionäre ausschütten. Ausführlicher habe ich diese Strategie im folgenden Beitrag erklärt:

Ein regelmäßiges passives Einkommen durch die Dividenden-Strategie?

Kriterien für die Auswahl einer Anlageimmobilie

Die Auswahl einer Anlageimmobilie ist eine wichtige Entscheidung, die gut durchdacht sein sollte. Hier sind einige wichtige Faktoren für die Entscheidungsfindung:

  1. Lage: Die Lage einer Immobilie ist ein wichtiger Faktor bei der Entscheidung, ob sie sich als Anlageimmobilie eignet oder nicht.

  2. Zustand der Immobilie: Der Zustand der Immobilie ist ein weiterer wichtiger Punkt. Eine gut gepflegte und instandgehaltene Immobilie hat eine höhere Chance auf langfristigen Erfolg als eine Immobilie, die in einem schlechten Zustand ist oder hohe Reparaturkosten erfordert.

  3. Potenzial für Wertsteigerung: Auch das Potenzial für Wertsteigerung sollte beachtet werden. Dies kann zum Beispiel durch den Kauf einer Immobilie in einer aufstrebenden Gegend oder durch den Kauf einer Immobilie, die Renovierungspotenzial bietet, erreicht werden.

  4. Rendite: Die erwartete Rendite ist ein entscheidender Faktor bei der Auswahl einer Anlageimmobilie. Die Rendite sollte realistisch und unter Berücksichtigung aller laufenden Kosten und möglicher Risiken kalkuliert werden.

  5. Mieterstruktur: Eine gute Mieterstruktur mit langfristigen Mietverträgen und zuverlässigen Mietern kann dazu beitragen, das Risiko von Leerständen und Mietausfällen zu minimieren.

  6. Steuerliche Aspekte: Steuerliche Aspekte wie z.B. die Abschreibungsmöglichkeiten sollten ebenfalls bei der Auswahl einer Anlageimmobilie berücksichtigt werden.

Insgesamt sind bei der Auswahl einer Anlageimmobilie mehrere Faktoren zu beachten, um eine langfristig erfolgreiche Investition zu gewährleisten.

Auf einige dieser Aspekte möchte ich im Folgenden noch näher eingehen.

Lage, Lage, Lage

"Lage, Lage, Lage" ist ein bekannter Ausspruch in der Immobilienbranche, der die Bedeutung der Lage einer Immobilie für ihren Wert und ihre Attraktivität betont. Die Lage einer Immobilie kann einen erheblichen Einfluss auf ihren Preis haben und darüber entscheiden, ob sie sich als Kapitalanlage für Dich lohnt oder nicht.

Eine gute Lage zeichnet sich durch verschiedene Faktoren aus, wie z.B. eine gute Infrastruktur, eine gute Verkehrsanbindung, eine attraktive Umgebung, eine niedrige Kriminalitätsrate und eine hohe Nachfrage nach Immobilien in der Region. Eine gute Lage kann auch dazu beitragen, dass eine Immobilie schneller vermietet oder verkauft wird.

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Nur die Anlage in die richtige Immobilien bringt eine hohe Rendite

Die wichtigsten Vorteile von Anlageimmobilien

Die möglichen Vorteile von Anlageimmobilien habe ich im Folgenden einmal kurz für Dich zusammengefasst:

  1. Stabile Rendite: Anlageimmobilien können eine stabile Rendite für Dein Kapital bieten, da sie regelmäßige Mieteinnahmen generieren. Langfristig kann eine Anlageimmobilie auch eine potenzielle Wertsteigerung erfahren, was zu einer zusätzlichen Rendite führen kann.

  2. Inflationsschutz: Immobilieninvestitionen können einen Schutz vor Inflation bieten, da die Mieteinnahmen in der Regel mit der Inflation steigen. Dies kann dazu beitragen, den Wert der Investition im Laufe der Zeit zu erhalten.

  3. Steuervorteile: Anlageimmobilien bieten verschiedene steuerliche Vorteile wie z.B. Abschreibungsmöglichkeiten und steuerliche Vergünstigungen für Reparatur- und Wartungskosten.

  4. Diversifikation des Portfolios: Eine Anlageimmobilie kann dazu beitragen, das Portfolio zu diversifizieren und das Risiko zu minimieren, da sie eine andere Art von Investition darstellt als z.B. Aktien oder Anleihen.

  5. Langfristige Investition: Anlageimmobilien sind in der Regel langfristige Investitionen, die stabile Einkünfte generieren können. Dies kann dazu beitragen, ein passives Einkommen zu schaffen und finanzielle Stabilität zu gewährleisten.

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Der Immobilienkauf bedarf einer genauen Planung

Immobilienkauf: Nachteile als Renditeobjekt

Es gibt aber auch einige potenzielle Nachteile beim Kauf von Immobilien als Renditeobjekt, die meiner Meinung nach nicht unerwähnt bleiben sollten. Hier sind einige davon:

  1. Hohe Kosten: Der Kauf einer Immobilie erfordert in der Regel eine große Investition, die möglicherweise nicht für jeden erschwinglich ist. Außerdem können laufende Kosten wie Reparaturen, Instandhaltung und Versicherungen die Rendite des Objekts erheblich reduzieren.

  2. Leerstandsrisiko: Wenn ein Mieter auszieht, kann es einige Zeit dauern, bis ein neuer gefunden wird. In dieser Zeit wird keine Miete eingenommen, was die Rendite des Objekts reduziert.

  3. Schwankende Immobilienpreise: Immobilienpreise können volatil sein und stark schwanken. Wenn Du beabsichtigst, das Objekt in naher Zukunft zu verkaufen, kannst Du einen erheblichen Verlust erleiden, wenn der Markt zu diesem Zeitpunkt nicht günstig ist.

  4. Regulatorische Risiken: Änderungen in der Gesetzgebung können die Rendite Deiner Immobilie beeinflussen. Neue Steuern, Gesetze oder Vorschriften können sich auf die Mietpreise, den Zustand des Eigentums und die laufenden Kosten auswirken.

  5. Liquiditätsrisiko: Der Verkauf von Immobilien kann zeitaufwendig und kompliziert sein, was bedeutet, dass Du möglicherweise nicht in der Lage bist, schnell auf Dein Geld zuzugreifen, wenn Du es benötigst.

  6. Hoher Verwaltungsaufwand: Du musst Dich um die Mieter kümmern, alle Reparaturen selbst in Angriff nehmen, und alle Verwaltungsaufgaben übernehmen.

  7. Geringere Renditen als bei Investitionen in Aktien: Im Bereich Investment kannst Du 20 % + x und im Bereich Trading sogar 40 % + x an Rendite erzielen. Das ist mit Immobilien selten möglich.

  8. Und der für mich entscheidende Nachteil: Ich habe viel Geld in nur ein Objekt gebunden. Ich bin also nicht so stark diversifiziert, wie ich es zum Beispiel mit Aktien sein könnte.

Es ist wichtig, diese Nachteile sorgfältig abzuwägen, bevor Du Dich für den Kauf einer Immobilie als Renditeobjekt entscheidest.

So viel bringt eine Immobilie als Kapitalanlage

Die Rendite, die eine Immobilie als Kapitalanlage bringen kann, hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie z.B. dem Kaufpreis, der Finanzierung, den laufenden Kosten, der Miete, dem Leerstandsrisiko und dem Verkaufspreis. Daher lässt sich keine allgemeine Aussage darüber treffen, wie viel eine Immobilie als Kapitalanlage bringt.

Als grobe Faustregel gilt jedoch, dass eine Rendite von 4 bis 6 Prozent pro Jahr als akzeptabel angesehen wird. Das bedeutet, dass die Mieteinnahmen und Wertsteigerung der Immobilie zusammen mindestens 4 bis 6 Prozent des investierten Kapitals ausmachen sollten. Natürlich kann die Rendite auch höher oder niedriger ausfallen, je nach den individuellen Umständen und der Entwicklung des Immobilienmarkts.

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Die richtige Immobilie kann eine beständige Rendite über Jahre erzielen

Es ist wichtig, alle Kosten und Risiken bei der Berechnung der Rendite zu berücksichtigen, um eine realistische Vorstellung davon zu bekommen, wie viel Immobilien als Kapitalanlage bringen können. Zudem sollte man auch bedenken, dass eine Immobilie in der Regel eine langfristige Anlage ist und nicht so liquide wie andere Anlageformen.

Die mögliche Rendite berechnen

Die Berechnung der möglichen Rendite einer Immobilieninvestition hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie dem Kaufpreis, der Miete, den laufenden Kosten und den Kaufnebenkosten. Im Folgenden sind die Schritte aufgeführt, die bei der Berechnung der möglichen Rendite einer Immobilieninvestition zu beachten sind:

  1. Kaufpreis: Der Kaufpreis der Immobilie ist der Betrag, den der Investor für den Kauf der Immobilie bezahlt. Diese Preise werden als Grundlage für die Berechnung der Rendite verwendet.

  2. Mieteinnahmen: Die Mieteinnahmen sind der Betrag, den der Investor durch die Vermietung der Immobilie erwirtschaftet. Der Investor sollte die Mieteinnahmen realistisch einschätzen, indem er die Marktmiete und die aktuellen Vermietungsbedingungen berücksichtigt.

  3. Laufende Kosten: Zu den laufenden Kosten einer Immobilie gehören unter anderem Grundsteuer, Versicherungen, Reparaturen und Instandhaltungskosten. Diese Kosten müssen vom Brutto-Mieteinnahmen abgezogen werden, um den Netto-Mieteinnahmen zu erhalten.

  4. Kaufnebenkosten: Die Kaufnebenkosten sollten ebenfalls berücksichtigt werden, da sie die Gesamtkosten der Immobilieninvestition erhöhen.

  5. Finanzierungskosten: Die Finanzierungskosten sind die Kosten, die bei der Finanzierung der Immobilie anfallen, wie z.B. Zinsen und Gebühren. Diese sollten ebenfalls in die Berechnung der Rendite einbezogen werden.

  6. Berechnung der Rendite: Um die mögliche Rendite der Immobilieninvestition zu berechnen, kann die Nettomietrendite oder die Bruttomietrendite verwendet werden. Die Nettomietrendite berechnet sich aus dem Netto-Mieteinnahmen dividiert durch den Kaufpreis, während die Bruttomietrendite den Brutto-Mieteinnahmen durch den Kaufpreis teilt.

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Vor dem Immobilienkauf sollte die mögliche Rendite gut berechnet werden

Die Wahl zwischen Nettomietrendite und Bruttomietrendite hängt von den individuellen Präferenzen und den Anlagezielen des Investors ab. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Renditeberechnungen nur Schätzungen sind und sich die tatsächliche Rendite aufgrund von Änderungen in den Marktbedingungen und den laufenden Kosten unterscheiden kann.

Annahmen über Miete und Mietentwicklung

Annahmen über Miete und Mietentwicklung sind wichtige Faktoren bei der Entscheidung für eine Immobilieninvestition. Anleger müssen in der Lage sein, die Mieteinnahmen ihrer Immobilie zu schätzen, um die potenzielle Rendite zu berechnen und das Risiko zu bewerten.

Die Annahmen über die Miete sollten auf einer umfassenden Marktanalyse basieren, einschließlich der aktuellen Mieten in der Region und der zu erwartenden Veränderungen im Mietmarkt. Es ist wichtig, lokale Faktoren wie Bevölkerungswachstum, Beschäftigungsmöglichkeiten und Infrastruktur zu berücksichtigen, da sie die Nachfrage nach Wohnraum und damit die Mietpreise beeinflussen können.

Darüber hinaus sollte man auch die möglichen Auswirkungen von saisonalen Schwankungen und wirtschaftlichen Abschwüngen berücksichtigen. In bestimmten Regionen können Mietpreise in bestimmten Jahreszeiten oder aufgrund saisonaler Nachfrage schwanken.

Außerdem sollten Anleger auch bedenken, dass es in wirtschaftlich unsicheren Zeiten zu einem Rückgang der Nachfrage nach Mietwohnungen kommen kann.

In Bezug auf die Mietentwicklung ist es wichtig, eine langfristige Perspektive einzunehmen und die historische Mietentwicklung sowie potenzielle zukünftige Trends zu berücksichtigen. Die Anleger sollten auch an die Inflation denken und eine angemessene Steigerung der Miete einplanen, um den realen Wert ihrer Mieteinnahmen zu erhalten.

Zusammenfassend sind Annahmen über Miete und Mietentwicklung entscheidende Faktoren bei der Entscheidung für eine Immobilieninvestition. Eine gründliche Analyse der lokalen Marktbedingungen sowie eine langfristige Perspektive sind erforderlich, um die potenzielle Rendite und das Risiko einer Immobilieninvestition zu bewerten.

Die Kaufnebenkosten

Die Kaufnebenkosten sind die zusätzlichen Kosten, die beim Kauf einer Immobilie neben dem Kaufpreis anfallen. Sie sollten bei der Kalkulation der Gesamtkosten einer Immobilieninvestition berücksichtigt werden.

Zu den Kaufnebenkosten gehören unter anderem die Grunderwerbsteuer, Notarkosten, Grundbuchgebühren sowie gegebenenfalls Maklerprovisionen. Die Höhe der Grunderwerbsteuer variiert je nach Bundesland in Deutschland und kann bis zu 6,5 % des Kaufpreises betragen.

Die Notarkosten hängen von der Höhe des Kaufpreises ab und betragen in der Regel 1-1,5 % des Kaufpreises. Die Grundbuchgebühren werden vom zuständigen Grundbuchamt berechnet und belaufen sich in der Regel auf 0,5-1,0 % des Kaufpreises.

Wenn man einen Makler in Anspruch nimmt, fallen auch Maklerprovisionen an. Diese sind ebenfalls vom Kaufpreis abhängig und können bis zu 7 % des Kaufpreises betragen. In einigen Fällen kann der Verkäufer jedoch auch die Maklerprovision übernehmen.

Zusätzlich zu den Kaufnebenkosten sollten auch die Kosten für die Finanzierung der Immobilie berücksichtigt werden, wie z.B. die Bereitstellungszinsen, die Schätzkosten, die Grundschuldeintragungsgebühren und die Bearbeitungsgebühren der Bank.

Insgesamt können die Kaufnebenkosten bis zu 10-15 % des Kaufpreises betragen. Es ist daher wichtig, diese Kosten bei der Planung einer Immobilieninvestition sorgfältig zu berücksichtigen, um eine realistische Kalkulation der Gesamtkosten zu erhalten.

Brauchst du Eigenkapital und wenn ja: wie viel?

Bei einer Finanzierung einer Immobilie als Kapitalanlage ist Eigenkapital in der Regel erforderlich. Die Höhe des benötigten Eigenkapitals hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel dem Kaufpreis der Immobilie, den Nebenkosten wie Grunderwerbsteuer, Notarkosten und Maklerprovision sowie den Finanzierungskosten wie Zinsen und Tilgung.

Grundsätzlich gilt, dass je höher das Eigenkapital ist, desto geringer ist das Kreditrisiko für die Bank und desto bessere Konditionen können bei der Finanzierung erzielt werden. Eine Faustregel besagt, dass mindestens 20 % des Kaufpreises als Eigenkapital vorhanden sein sollten.

Kapitalanlageimmobilie: Puffer sorgt für Sicherheit

Ein Puffer kann dazu beitragen, dass eine Kapitalanlageimmobilie sicherer wird. Ein Puffer ist ein zusätzliches Finanzpolster, das dazu dient, unvorhergesehene Ausgaben abzudecken, wie z.B. Reparaturen, Leerstandszeiten oder Mietausfälle.

Ein solcher Puffer kann helfen, finanzielle Engpässe zu vermeiden und dafür sorgen, dass die Rendite der Kapitalanlageimmobilie stabil bleibt.

Der Umfang des Puffers hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie z.B. der Größe der Immobilie, den laufenden Kosten und dem Risiko von unvorhergesehenen Ereignissen. Als Faustregel gilt, dass ein Puffer in Höhe von drei bis sechs Nettomieten oder etwa 5–10 % des Kaufpreises der Immobilie angemessen ist.

Es ist wichtig zu beachten, dass ein Puffer nicht nur zur Absicherung gegen unvorhergesehene Ausgaben beiträgt, sondern auch dazu, dass Du als Investor flexibler agieren kannst. Zum Beispiel kannst Du schneller auf Veränderungen am Immobilienmarkt reagieren, wenn Du ein Finanzpolster hast, das Dir zusätzliche finanzielle Spielräume bietet. Somit kannst Du möglicherweise bessere Chancen ergreifen, wenn sich interessante Angebote ergeben

Insgesamt kann ein Puffer dazu beitragen, das Risiko einer Kapitalanlageimmobilie zu reduzieren und die Rendite der Investition zu stabilisieren. Daher solltest Du beim Kauf einer Kapitalanlageimmobilie auch immer einen Puffer einplanen.

Allerdings ist auch zu beachten, dass ein solcher finanzieller Puffer dafür sorgt, dass Du noch weniger Geld übrig hast, dass Du investieren kannst, da dieses Geld natürlich so angelegt werden muss, dass Du jederzeit darauf zugreifen kannst.

Wann sich eine vermietete Immobilie nicht lohnt

Es gibt Situationen, in denen sich eine vermietete Immobilie als Kapitalanlage nicht lohnt. Hier sind einige Faktoren, die darauf hinweisen könnten, dass eine Immobilie als Investition nicht geeignet ist:

  1. Standort: Die Lage der Immobilie ist ein wichtiger Faktor bei der Bestimmung der Rentabilität. Wenn die Immobilie in einer schlechten Lage liegt, kann es schwieriger sein, Mieter zu finden oder eine angemessene Miete zu erzielen.

  2. Leerstandsrisiko: Wenn es in der Umgebung der Immobilie viele leer stehende Wohnungen oder Häuser gibt, kann es schwieriger sein, einen Mieter zu finden, und das Risiko eines Leerstands steigt.

  3. Reparatur- und Instandhaltungskosten: Eine Immobilie erfordert laufende Wartung und Reparaturen, die mit Kosten verbunden sind. Wenn die Reparatur- und Instandhaltungskosten zu hoch sind, können diese die Rendite der Immobilieninvestition negativ beeinflussen.

  4. Kaufpreis: Der Kaufpreis der Immobilie sollte angemessen sein und im Verhältnis zu den erwarteten Mieteinnahmen und laufenden Kosten stehen. Wenn der Kaufpreis zu hoch ist, kann dies die Rendite der Immobilieninvestition beeinträchtigen.

  5. Mietausfallrisiko: Es besteht immer das Risiko, dass der Mieter die Miete nicht zahlt oder dass die Immobilie leer steht. Dies kann die Einnahmen und die Rentabilität der Immobilieninvestition beeinträchtigen.

  6. Finanzierungskosten: Die Finanzierungskosten, wie Zinsen und Gebühren, können die Rendite der Immobilieninvestition ebenfalls negativ beeinflussen. Denn eine teure Immobilienfinanzierung kann eine schlechte Rentabilität bewirken.

Insgesamt gibt es viele Faktoren, die die Rentabilität einer Immobilieninvestition beeinflussen können, die für mich persönlich immer gegen die Investition in Immobilien gesprochen haben..

Mein persönliches Fazit: Lohnt eine Immobilie als Kapitalanlage?

Aber die Entscheidung, in eine Immobilie als Kapitalanlage zu investieren, hängt von vielen Faktoren ab und ist eine sehr persönliche Entscheidung. Es gibt viele Vorteile und Nachteile einer Immobilieninvestition, die jeder Investor sorgfältig abwägen sollte.

Einer der Vorteile einer Immobilieninvestition ist, dass sie ein physischer Wert ist und somit in der Regel eine gewisse Stabilität und Wertbeständigkeit aufweist. Zudem kann die Mieteinnahme eine regelmäßige Einkommensquelle darstellen. Durch eine gute Auswahl der Immobilie und eine sorgfältige Finanzierung kann die Rendite auch attraktiv sein.

Allerdings gibt es auch Nachteile, wie z.B. die hohen Kaufnebenkosten, laufenden Kosten und Risiken wie Leerstand oder Mietausfälle. Zudem ist eine Immobilieninvestition oft weniger liquide als andere Anlageformen und erfordert eine langfristige Investitionsstrategie.

Daher ist es wichtig, eine fundierte Entscheidung zu treffen und alle Vor- und Nachteile sorgfältig abzuwägen. Eine Immobilie als Kapitalanlage kann eine gute Investition sein, wenn sie in eine gute Lage, zu einem attraktiven Preis und mit einer soliden Finanzierung erworben wird. Es ist jedoch wichtig, sich gründlich zu informieren, um mögliche Risiken und Herausforderungen zu minimieren.

Ich persönlich wohne zum Beispiel mit meiner Familie in einem gemieteten Haus. Denn überlege doch einmal: Wenn du ein Haus kaufen möchtest, musst du zum Beispiel einen Kaufpreis von 500.000 Euro zahlen, sowie einige Nebenkosten. Sobald du eingezogen bist, kannst du glücklich in deinem eigenen Haus leben.

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Jeder muss für sich selbst entscheiden, ob er lieber kaufen oder mieten will

Wenn du jedoch stattdessen die 500.000 Euro an der Börse mit 10 Prozent anlegst, erhältst du jedes Jahr eine Rendite von 50.000 Euro. Anstatt das Haus zu kaufen, könntest du auch ein Haus für 1000 Euro im Monat mieten, was insgesamt 12.000 Euro pro Jahr ausmacht. Damit würdest du eine Differenz von 48.000 Euro haben. Wenn du diese Investition tätigst, könntest du vier Häuser mieten, anstatt nur eines zu besitzen.

Am Anfang meiner Börsenkarriere habe ich auch selbst Eigentumswohnungen besessen, diese aber im Laufe der Zeit alle wieder verkauft, da mir der Aufwand im Vergleich zur erreichten Rendite zu hoch war. Mir hat diese Art von Investition einfach keinen Spaß gemacht.

Ich hatte keine Lust mehr ständig von meinen Mietern angerufen zu werden, wenn etwas nicht in Ordnung war, mich um Reparaturen und um die Nebenkostenrechnungen zu kümmern. Für mich sind Aktien definitiv die bessere Geldanlage.

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Für mich sind Aktien die bessere Geldanlage

Trotzdem bevorzugen viele Menschen nach wie vor den Kauf einer eigenen Immobilie. Sprichwörter wie "eigener Herd ist Goldes wert" haben sich tief in unserem Bewusstsein verankert und gemäß der Interhyp-Wohnraumstudie aus dem Jahr 2021 wünschen sich etwa 72 Prozent der Mieterinnen und Mieter in Deutschland immer noch eine eigene Immobilie.

Bei der Entscheidung für oder gegen ein eigenes Haus oder eine eigene Wohnung spielen jedoch immer persönliche Vorlieben und auch der Sicherheitsgedanke eine Rolle. Es ist zweifellos ein besonderes Gefühl, im eigenen Haus zu wohnen. Niemand kann Dich einfach rauswerfen oder die Miete erhöhen.

Allerdings hat ein eigenes Haus auch finanzielle Nachteile. Nach 20 oder 25 Jahren Abzahlung ist das Haus mittlerweile in die Jahre gekommen und es beginnt mit den Sanierungsarbeiten. Haus, Dach, Fenster usw. müssen erneuert werden. Natürlich erhältst Du durch solche Maßnahmen den Wert des Hauses oder steigerst ihn sogar.

Doch im besten Fall erhältst Du nur den gleichen Wert wie zuvor, denn die Inflation spielt ebenfalls eine Rolle. Eine Investition in eine eigene Immobilie macht Sinn, wenn Du sie für Dich und Deine Familie kaufst und nicht als Renditeobjekt.

Aber ich persönlich habe mich gegen die Investition in Immobilien entschieden, Ich investiere lieber in Aktien. Denn hier sind weitaus höhere Renditen doch deutlich entspannter zu erreichen – ohne dass ich mich mit Mietern, Nebenkostenabrechnungen und Reparaturen herumschlagen muss.

Aber diese Entscheidung muss jeder für sich selbst treffen. Sollte auch für Dich die Investition in Aktien in Frage kommen, dann rate ich Dir zu einem meiner kostenlosen Einsteiger-Seminare.

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