Richtig Investieren in der Inflation – so kannst Du in Inflationszeiten Dein Geld richtig anlegen

Von Mario Lüddemann

06.07.2023

Wie schütze ich mein Erspartes vor der Inflation?

Inflation ist etwas, was uns viele Jahre kaum berührt hat. Über viele Jahrzehnte hinweg hatten wir eine Inflation zwischen null und einem Prozent. Auf der anderen Seite sind die Gehälter von Angestellten um ein bis zwei Prozent gestiegen.

So weit, so gut. Doch derzeit ändert sich das Bild. Die Inflation steigt und steigt und nimmt mittlerweile Ausmaße an, die wir alle im Alltag spüren.

Die Benzinpreise sind in kurzer Zeit deutlich gestiegen und je höher der Preis, umso mehr Steuern und Abgaben müssen wir darauf auch entrichten. Energiepreise sind ebenfalls explodiert. Auch Lebensmittel werden teurer.

Ohne rentable Geldanlage wird Dein Geld immer weniger wert

Und auch Dein Geld wird immer weniger wert. Deshalb hast Du aus meiner Sicht keine andere Chance, als nach rentablen Möglichkeiten zu suchen, Dein Geld anzulegen. Lässt Du es nur liegen, wird es immer weniger wert.

Ist das eine ernst zu nehmende Alternative für Dein Geld und Dich? Ich meine, nein. In Zeiten hoher Inflation wie aktuell mit etwa 7 Prozent pro Jahr gibt es verschiedene Methoden, die Dein Geld vor der Inflation schützen können.

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Das Thema Inflation betrifft uns alle

Grundlagen des Inflationsschutzes – was ist Inflation?

Inflation ist ein Anstieg des allgemeinen Preisniveaus in einer Volkswirtschaft. Wenn die Inflation steigt, bedeutet das, dass die Preise für viele Waren und Dienstleistungen in Kürze ansteigen und dass das Geld im Laufe der Zeit an Kaufkraft verliert.

Das heißt, dass man mit derselben Menge an Geld in Zukunft weniger kaufen kann als heute.

Es gibt verschiedene Gründe, warum Inflation auftreten kann. Eine Möglichkeit ist, dass die Nachfrage nach Waren und Dienstleistungen das Angebot übersteigt. Wenn die Nachfrage höher ist als das Angebot, können die Preise steigen.

Eine andere Möglichkeit ist, dass die Kosten für die Produktion von Waren und Dienstleistungen steigen, was dazu führen kann, dass die Preise ebenfalls steigen.

Es gibt verschiedene Maßnahmen, die man ergreifen kann, um sich vor den Auswirkungen der Inflation zu schützen. Eine Möglichkeit ist, sein Geld in Anlageformen anzulegen, die eine höhere Rendite als die Inflation bieten, um sicherzustellen, dass das Geld im Laufe der Zeit seinen Wert behält.

Oder aber man reduzieret die Ausgaben oder erhöht die Einnahmen, um die Kaufkraft des Geldes zu erhalten. Aber für mich ist das eine schlechte Möglichkeit, denn es gibt durchaus Wege mit hohen Renditen, die Kaufkraft Deines Geldes zu erhalten.

Denn Inflationsschutz kann auch bedeuten, in Vermögenswerte zu investieren, die wahrscheinlich von Inflation profitieren werden.

Dazu können Rohstoffe wie Gold, Silber oder Öl gehören, da deren Preise tendenziell bei steigender Inflation anziehen können. Immobilien und Aktien können ebenfalls als Inflationsschutz dienen, da sie in der Regel bei steigender Inflation wertbeständig sind.

Wie wird die Inflation berechnet?

Die Inflation wird in der Regel als Veränderung des allgemeinen Preisniveaus für Waren und Dienstleistungen in einer Volkswirtschaft über einen bestimmten Zeitraum gemessen.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Inflation zu berechnen, aber die am häufigsten verwendeten Maßnahmen sind der Verbraucherpreisindex (VPI) und der Erzeugerpreisindex (EPI).

Der Verbraucherpreisindex misst die durchschnittliche Veränderung der Preise für Waren und Dienstleistungen, die von privaten Haushalten gekauft werden. Er basiert auf einem Warenkorb, der typische Konsumgüter wie Nahrungsmittel, Kleidung, Wohnen, Verkehrsmittel und Gesundheitsversorgung enthält.

Die Gewichtung der einzelnen Waren und Dienstleistungen im Warenkorb spiegelt die Bedeutung jedes Elements im Haushaltsbudget wider. Der Verbraucherpreisindex wird normalerweise monatlich oder vierteljährlich veröffentlicht.

Der Erzeugerpreisindex misst die Veränderungen der Preise von Waren und Dienstleistungen auf der Ebene der Hersteller. Er gibt Auskunft darüber, wie sich die Preise für Produkte ändern, bevor sie an den Endverbraucher weitergegeben werden. Der Erzeugerpreisindex wird normalerweise auch monatlich oder vierteljährlich veröffentlicht.

Die Inflationsrate wird als prozentuale Veränderung des Preisniveaus über einen bestimmten Zeitraum berechnet. Zum Beispiel kann die Inflation im Jahr 2022 als prozentuale Veränderung im Vergleich zum Verbraucherpreisindex im Jahr 2021 berechnet werden.

Eine hohe Inflation bedeutet, dass die Preise im Allgemeinen schnell steigen, was zu einem Rückgang der Kaufkraft und einem Anstieg der Lebenshaltungskosten führen kann.

Preissteigerungen bei Lebensmitteln

Inflation kann auch zu Preissteigerungen bei Lebensmitteln führen. Wenn das allgemeine Preisniveau in einer Volkswirtschaft ansteigt, bedeutet das, dass die Kosten für die Produktion, den Transport und den Verkauf von Lebensmitteln ebenfalls steigen.

Diese Kosten können dann an die Verbraucher weitergegeben werden, was zu höheren Preisen für Lebensmittel führt.

Inflation sorgt auch dafür, dass die Kaufkraft des Geldes abnimmt, was bedeutet, dass die Menschen mit derselben Menge an Geld weniger kaufen können. Das kann dazu führen, dass Menschen Schwierigkeiten haben, sich ausreichend mit Lebensmitteln zu versorgen, insbesondere wenn sie bereits ein niedriges Einkommen haben.

Um sich vor den Auswirkungen der Inflation auf die Preise von Lebensmitteln zu schützen, kannst Du als Verbraucher Dein Geld in Anlageformen anlegen, die eine höhere Rendite als die Inflation bieten.

Regierungen und Zentralbanken können auch versuchen, die Inflation auf einem stabilen und niedrigen Niveau zu halten, um die Auswirkungen auf die Verbraucher und die Volkswirtschaft zu minimieren.

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Auch der Einkauf wird immer teurer

Wie hängt der Leitzins mit der Inflation zusammen?

Der Leitzins ist der Zinssatz, zu dem Zentralbanken wie die Europäische Zentralbank (EZB) oder die Federal Reserve (Fed) Geld an andere Banken verleihen. Der Leitzins beeinflusst die Kreditvergabe und somit auch die Geldmenge und den Zinssatz, den Banken ihren Kunden für Kredite und Einlagen anbieten.

Eine Erhöhung des Leitzinses führt normalerweise zu höheren Kreditkosten, was dazu führen kann, dass weniger Kredite aufgenommen werden und weniger Geld im Umlauf ist. Dadurch kann die Inflation gedämpft werden, da weniger Geld da ist, um die Nachfrage nach Gütern und Dienstleistungen zu decken.

Eine Senkung des Leitzinses kann hingegen die Kreditvergabe und somit auch die Geldmenge erhöhen, was zu einem höheren Preisniveau führen kann, da mehr Geld im Umlauf ist. Dies kann zu einer höheren Inflation führen.

Insgesamt hängt das Zusammenspiel zwischen dem Leitzins und der Inflation von vielen Faktoren ab und ist oft komplex und schwer vorherzusagen. Die Zentralbanken versuchen normalerweise, durch die Steuerung des Leitzinses die Inflation im Rahmen bestimmter Ziele zu halten und die Wirtschaft zu stabilisieren.

Inflation ist auf Rekord-Hoch – so schützt Du Dein Geld

Doch warum steigt die Inflation immer weiter? Warum steuern die Banken nicht dagegen? Eines der wesentlichen Ziele der Europäischen Zentralbank (EZB) ist es, für Preisstabilität zu sorgen. Das hat über Jahrzehnte hinweg gut funktioniert, genauso wie bei der Deutschen Bundesbank.

Allerdings sind zwischenzeitlich Länderinteressen immer mehr in den Vordergrund gerückt. Das lässt sich gut daran erkennen, wer gerade Präsidentin oder Präsident der EZB ist.

Wenn jemand an hoher Stelle der Zentralbank etwa aus den Ländern Italien, Frankreich oder Spanien kommt, die von einer hohen Inflation und niedrigen Zinsen profitieren, dann scheint es so, als würde vonseiten der EZB nicht viel gegen eine drohende Inflation unternommen.

Die EZB muss darauf achten, dass die hoch verschuldeten Länder, die sie vertritt, nicht in einer Staatspleite enden, denn das würde passieren, wenn es zu einer deutlichen Zinserhebung kommen würde. Damit das nicht eintritt, werden die Zinsen niedrig gehalten.

Niedrige Zinsen und Inflation sind das Beste, was einem hoch verschuldeten Staat passieren kann. Für die aufgenommenen Kredite müssen keine Zinsen bezahlt werden, im Gegenteil diese Staaten bekommen sogar noch Geld, wenn die Zinsen unter null liegen. Durch die Inflation werden deren Schulden immer weniger.

Bei einer Zinserhöhung seitens der Zentralbank könnten diese Staaten ihren Verbindlichkeiten nicht mehr nachkommen. Länder wie Portugal, Griechenland, Spanien oder auch Frankreich würden langfristig zusammenbrechen, genauso wie die Zentralbank.

Inflation betrifft alle Lebensbereiche

Die Inflation betrifft alle Bereiche des täglichen Lebens, nicht nur Lebensmittel und Benzin. Es gibt derzeit Engpässe bei unterschiedlichsten Waren, das treibt die Preise weiter in die Höhe.

Einer meiner engen Freunde zum Beispiel hat vor neun Monaten ein Auto bestellt, die geplante Lieferzeit betrug damals vier Monate. Die neun Monate sind inzwischen vorbei und er hat die Information erhalten, dass das Auto bereits größtenteils gebaut wurde, aber noch einige Elektronik-Chips fehlen.

Das geht derzeit nicht nur seinem Auto so: Hunderttausende von Autos stehen auf Halde und können nicht ausgeliefert werden, weil keine Chips da sind.

Produzentenpreise im Baubereich, bei Lebensmitteln oder in der Chipindustrie explodieren, auch aufgrund der Coronapandemie und ihrer Nachwirkungen. Chinesische Häfen mussten schließen, weil einige wenige Arbeiter sich infiziert hatten.

Zusammenfassend werden niedrige Zinsen und Warenknappheit wahrscheinlich dazu führen, dass die hohe Inflation auch weiterhin bestehen bleibt.

Steigende Inflationsraten rechtzeitig erkennen und Dein Geld richtig investieren

Es ist wichtig, steigende Inflationsraten frühzeitig zu erkennen und geeignete Maßnahmen zu ergreifen, um die Auswirkungen auf Dein Portfolio zu minimieren. Hier sind einige Strategien, die Du als Anleger berücksichtigen solltest:

  1. Eine breite Diversifikation des Portfolios kann helfen, das Risiko von Inflation zu reduzieren. Als Anleger solltest Du Dein Portfolio auf verschiedene Anlageklassen wie Aktien, Anleihen, Immobilien und Rohstoffe aufteilen, um das Risiko von Inflation auszugleichen.

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  2. Investitionen in Immobilien können auch ein guter Inflationsschutz sein, da die Immobilienpreise in der Regel mit der Inflation steigen. Die Immobilienanlage kann in Form von direkten Investitionen in Immobilien oder über REITs (Real Estate Investment Trusts) erfolgen.

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  3. Aktien können auch als Inflationsschutz dienen, da Unternehmen in der Regel ihre Preise an die Inflation anpassen können. Investitionen in solide Unternehmen mit stabilen Geschäftsmodellen können helfen, das Portfolio während einer Phase steigender Inflation zu schützen.

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  4. Anlagen, die regelmäßige Cashflows generieren, wie zum Beispiel Dividendenaktien, Anleihen mit hohen Renditen und Immobilien mit stabilen Mieteinnahmen, können ebenfalls dazu beitragen, die Auswirkungen von Inflation auf das Portfolio zu reduzieren.

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Durch eine hohe Inflation wird Dein Geld immer weniger wert

Es ist wichtig, frühzeitig auf steigende Inflationsraten zu achten und geeignete Maßnahmen zu ergreifen, um das Portfolio zu schützen und der Geldentwertung entgegen zu wirken.

Eine ausgewogene Portfoliostrategie kann dabei helfen, das Risiko von Inflation zu minimieren, während gleichzeitig langfristige Renditen erzielt werden.

Sichere Geldanlage bei Inflation: Immobilien als Sachwerte

Immobilien können eine sichere Geldanlage bei Inflation sein, da sie als Sachwerte gelten und tendenziell an Wert gewinnen können, wenn die Inflation steigt.

Natürlich gibt es auch Risiken bei Immobilieninvestitionen, wie zum Beispiel höhere Wartungskosten, geringere Mieteinnahmen oder sinkende Immobilienpreise.

Es ist wichtig, eine gründliche Recherche durchzuführen, um sicherzustellen, dass Du die richtige Immobilieninvestition für Deine Bedürfnisse und Ziele wählst und dass Du auch professionelle Beratung einholst, um sicherzustellen, dass Du alle Aspekte der Investition vollständig verstanden hast.

Gold als beste Geldanlage bei Inflation?

Gold wird oft als eine gute Absicherung gegen Inflation angesehen, da sein Wert in der Regel bei steigender Inflation steigt.

Die Idee dahinter ist, dass wenn die Inflation steigt und die Kaufkraft des Geldes sinkt, die Investoren sich vermehrt nach Anlageinstrumenten umsehen, die in der Lage sind, ihre Kaufkraft zu erhalten.

Gold wird oft als eine solche Anlage geschätzt, da es begrenzt und nicht vermehrbar ist.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Gold nicht immer die beste Geldanlage bei Inflation ist und dass es auch andere Faktoren gibt, die den Goldpreis beeinflussen können. Ein Beispiel dafür ist die Nachfrage nach Gold.

In Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit und globaler Krisen kann die Nachfrage nach Gold hoch sein, was zu einem Anstieg des Goldpreises führen kann. In Zeiten, in denen die Wirtschaft stabil ist und die Nachfrage nach Gold gering ist, kann der Goldpreis dagegen stagnieren oder sogar fallen.

Es ist auch wichtig zu beachten, dass Gold eine volatile Anlage sein kann und dass es kurzfristige Schwankungen geben kann, die schwer vorherzusagen sind.

Eine ausgewogene Portfoliostrategie, die eine Diversifikation in verschiedene Anlageklassen wie Aktien, Anleihen, Immobilien und Rohstoffe beinhaltet, kann daher eine bessere Option sein, um das Portfolio während einer Phase steigender Inflation zu schützen.

Reale Renditen: Aktien meist besser als Gold

Im Allgemeinen haben Aktien historisch gesehen eine höhere reale Rendite als Gold. Das bedeutet, dass die Rendite von Aktien nach Abzug der Inflation im Laufe der Zeit höher war als die Rendite von Gold. Hier sind einige Gründe, warum Aktien eine höhere reale Rendite als Gold bieten können:

  1. Aktien sind mit der Wirtschaft verbunden: Aktien repräsentieren Beteiligungen an Unternehmen, die in der realen Wirtschaft tätig sind und somit von deren Wachstum profitieren können. Wenn die Wirtschaft wächst, können Unternehmen höhere Gewinne erzielen, was zu einer höheren Aktienrendite führen kann.

  2. Dividenden: Viele Unternehmen zahlen Dividenden an ihre Aktionäre aus. Dividenden können eine zusätzliche Einkommensquelle für Aktieninvestoren sein und helfen, das Gesamtergebnis zu steigern.

  3. Gold hat keine Einkommensquelle: Gold ist ein passives Anlageinstrument, das keine Einkommensquelle bietet. Goldinvestoren verdienen nur, wenn der Goldpreis steigt und können sonst nichts tun, um ihr Investment zu verbessern.

  4. Inflation: In Zeiten der Inflation können Aktien tendenziell besser abschneiden als Gold, da Unternehmen ihre Preise erhöhen und höhere Gewinne erzielen können.

  5. Diversifikation: Aktien bieten eine breitere Diversifikation als Gold, da es tausende von Unternehmen gibt, in die man investieren kann. Auch das Investieren in komplette Indizes mit Hilfe eines ETF ist möglich. Dadurch kann das Risiko reduziert werden, dass eine einzelne Anlage den Gesamtwert des Portfolios zu sehr beeinflusst.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Aktien auch mit höheren Risiken verbunden sind als Gold. Der Aktienmarkt kann volatiler sein und es besteht immer die Möglichkeit von Kursschwankungen und Verlusten. Jeder Investor muss daher sorgfältig abwägen, welche Anlageklasse am besten zu seinen individuellen Bedürfnissen und Risikotoleranzen passt.

Tagesgeld, Festgeld und Sparbücher

Tagesgeld, Festgeld und Sparbücher sind beliebte Anlageformen, die von vielen Menschen genutzt werden, um ihr Geld zu sparen oder kurzfristig zu investieren. Hier sind einige wichtige Informationen zu jeder Anlageform:

  1. Tagesgeld ist eine Anlageform, bei der das Geld auf einem speziellen Konto angelegt wird, das meist täglich verfügbar ist und eine variable Verzinsung bietet. Das bedeutet, dass die Zinsen je nach Marktlage schwanken können.

    Tagesgeldkonten werden oft von Banken angeboten und eignen sich gut für kurzfristige Anlagen und als Notgroschen. Die Zinssätze für Tagesgeldkonten sind in der Regel niedriger als für Festgeldkonten, aber höher als für Sparbücher.

  2. Festgeld ist eine Anlageform, bei der das Geld für einen festen Zeitraum auf einem Konto angelegt wird und eine feste Verzinsung bietet. Der Zinssatz bleibt während der Laufzeit des Festgeldes konstant und wird bei Fälligkeit ausgezahlt.

    Die Laufzeiten für Festgeldkonten können von wenigen Monaten bis zu mehreren Jahren reichen. Die Zinssätze für Festgeldkonten sind in der Regel höher als für Tagesgeldkonten, aber niedriger als für Sparbücher.

  3. Sparbücher sind eine traditionelle Anlageform, bei der das Geld auf einem Konto angelegt wird und eine feste Verzinsung bietet. Die Zinssätze für Sparbücher sind in der Regel niedriger als für Tages- oder Festgeldkonten, aber höher als für Girokonten.

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Klassische Anlageformen bringen kaum Rendite

Klassische Bankprodukte nicht für hohe Gewinne geeignet

Insgesamt sind Tagesgeld, Festgeld und Sparbücher beliebte Anlageformen, die je nach individueller Situation und Anlagezielen unterschiedlich geeignet sein können.

Für mich persönlich eignen sich diese Anlageformen nur für den sogenannten Notgroschen. Um Geld wirklich gewinnbringend anzulegen und der Inflation entgegen zu wirken eignen sie sich meiner Meinung nach nicht.

Inflation musst Du durch höhere Renditen ausgleichen

Eine Möglichkeit, um gegen die Auswirkungen der Inflation anzukämpfen, ist durch Investitionen, die höhere Renditen erzielen als die Inflationsrate. Wenn eine Investition eine höhere Rendite als die Inflation erzielt, kann das zusätzliche Geld dazu beitragen, die Kaufkraft des Vermögenswerts zu erhalten oder sogar zu steigern.

Es ist sehr viel Bewegung im Markt, deshalb nenne ich an dieser Stelle keine konkreten Zahlen oder Prozentsätze, möchte Dich aber dafür sensibilisieren, genau hinzusehen. Was hast Du letztes Jahr für Strom und Heizung bezahlt und wie viel wird es dieses Jahr sein?

Im Bereich der Inflation wird meist mit Prozentsätzen gearbeitet. Unser Gehirn kann mit Prozentsätzen aber nicht viel anfangen und die relative Zahl, die dahintersteckt, nicht sofort greifen. Daher hier ein Beispiel.

Stelle Dir einmal vor, Du hast ein Vermögen von 100.000 Euro auf einem Tagesgeldkonto liegen. Du bekommst keine Zinsen dafür. Die Inflationsrate liegt bei fünf Prozent. Am Ende eines Jahres liegen immer noch 100.000 Euro auf Deinem Konto, allerdings kannst Du jetzt nur noch Waren im Wert von 95.000 Euro dafür kaufen.

Wenn Du das Ganze einmal zehn Jahre weiterrechnest, liegt die Kaufkraft Deiner 100.000 Euro nur noch bei 55.000 Euro. Das ist fast eine Halbierung des Geldwertes – und das bei einer Inflation von „nur“ fünf Prozent.

Größtmögliche Diversifikation nutzen

Eine breite Diversifikation kann dazu beitragen, das Portfolio gegen Marktschwankungen abzusichern und das Risiko von Verlusten zu minimieren:

  1. Eine breite Diversifikation des Portfolios auf verschiedene Anlageklassen wie Aktien, Anleihen, Immobilien und Rohstoffe kann helfen, das Risiko von Verlusten zu minimieren und die Renditen zu maximieren.

  2. Eine Diversifikation über verschiedene Regionen hinweg kann das Risiko von Verlusten durch wirtschaftliche oder politische Ereignisse in einem bestimmten Land oder einer bestimmten Region reduzieren.

  3. Eine Diversifikation innerhalb von Anlageklassen kann ebenfalls dazu beitragen, das Risiko von Verlusten zu minimieren. Zum Beispiel kann eine breite Diversifikation in Aktien durch Investitionen in verschiedene Branchen und Unternehmen erfolgen.

  4. Investmentfonds und ETFs (Exchange Traded Funds) können eine gute Möglichkeit sein, um eine breite Diversifikation des Portfolios zu erreichen. Diese Anlageinstrumente ermöglichen es Anlegern, in eine Vielzahl von Aktien, Anleihen und anderen Anlageklassen zu investieren.

  5. Es ist wichtig, die Liquidität und die Kosten der einzelnen Anlageinstrumente zu berücksichtigen, um eine sinnvolle Diversifikation zu erreichen.

    Zu hohe Kosten können die Renditen des Portfolios beeinträchtigen, während eine zu geringe Liquidität dazu führen kann, dass Anleger Schwierigkeiten haben, ihre Anlagen bei Bedarf schnell zu verkaufen.

Insgesamt ist eine breite Diversifikation des Portfolios eine wichtige Strategie, um das Risiko von Verlusten zu minimieren und langfristige Renditen zu erzielen. Es ist jedoch wichtig, die individuellen Anlageziele und Risikobereitschaften zu berücksichtigen, um eine sinnvolle Diversifikation zu erreichen.

Fazit: Besonders Sachwerte eignen sich als inflationsgeschützte Geldanlage

Sachwerte gelten oft als inflationsgeschützte Geldanlage, da ihr Wert nicht direkt von der Inflation beeinflusst wird. Im Gegensatz zu Anlageformen wie Tagesgeld, Festgeld oder Sparbüchern können Sachwerte wie Immobilien, Aktien oder Rohstoffe auch in Zeiten von Inflation an Wert gewinnen oder zumindest ihre Kaufkraft erhalten.

Allerdings birgt jede Anlageform auch Risiken und es ist wichtig, eine ausgewogene und diversifizierte Anlagestrategie zu verfolgen, um das Risiko zu minimieren und eine langfristige Rendite zu erzielen.

Jeder Anleger sollte sich über die Chancen und Risiken der verschiedenen Anlageformen informieren und sich seiner individuellen Anlageziele und Risikobereitschaft bewusst sein, bevor er eine Anlageentscheidung trifft.

Konsum vs. finanzielle Freiheit

Vielleicht fragst Du jetzt, ob Du Dein Geld dann lieber ausgeben solltest, als es auf dem Sparbuch liegen zu lassen? Auf dem Sparbuch wird es auf jeden Fall weniger, also wäre es zumindest theoretisch besser, es auszugeben. Denn dann hast Du einen Gegenwert. Eigentlich hast Du damit recht.

Die Frage ist nur, passt diese Vorgehensweise zu dem Ziel, das Du Dir gesetzt hast? Zu Deinem Ziel, der Inflation entgegen zu wirken und Unabhängigkeit, Reichtum und Freiheit (oder was auch immer Du als Ziel definiert hast) zu gewinnen?

Wenn Du, anstatt Deine Ziele zu verfolgen, lieber Konsumgüter kaufen willst, etwa ein neues Auto, das morgen 30 bis 40 Prozent weniger wert ist als gestern, als es noch im Laden stand, kannst Du das natürlich machen, aber das ist auch nichts anderes als Geldvernichtung.

Es ist daher wichtig wie noch nie, darauf zu achten, dass Du Dein Geld gut und vor allem sicher anlegst und investierst. Das gelingt Dir nur, wenn Du vorhandene Werte erhältst und in Immobilien, Aktien und Edelmetalle investierst.

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